Zu einem besonderen linksextremen Anschlag kam in der Nacht vom 9. auf den 10.November in Berlin-Charlottenburg. Eine linksextreme Gruppe, die sich selbst als „Wütender Mob“ bezeichnet, griff das Gebäude einer EDV-Firma an. Mit Steinen und Flaschen wurden rund 40 Fensterscheiben zerstört, gleichzeitig verteilten die Linksextremisten auch sogenannte Krähenfüße auf der Fahrbahn, um den Verkehr zu behindern. In einen solchen Krähenfuß fuhr ausgerechnet ein Rettungswagen, der einen Patienten mit Verdacht auf Vergiftungserscheinungen aufnehmen sollte.
Krähenfuß zerstörte Reifen des Einsatzfahrzeugs
Der Krähenfuß, eine Konstruktion von miteinander verbundenen Nägeln, zerstörte die Reifen des Rettungswagens. Dadurch war dieser außer Gefecht gesetzt und konnte den Patienten nicht erreichen. Erst ein zweiter Rettungswagen, der eine andere Route nahm, konnte für einen Patiententransport sorgen. Ein Rettungssprecher zum Vorfall: „Unser Fahrzeug fiel aus, wir haben in der Leitstelle Bescheid gegeben und einen Ersatzwagen angefordert.“
Linksextremisten bekannten sich zu Ausschreitungen
Die linksextremistische Gruppe „Wütender Mob“ bekannte sich sowohl zu den Zerstörungen am Firmengebäude, als auch zum Einsatz der „Krähenfüße“ und der dadurch erfolgten Gefährdung des Straßenverkehrs. Rechtfertigung der Linksextremisten: „Das Unternehmen spielt eine wesentliche Rolle dabei, die Zusammenarbeit verschiedener Behörden wie Polizei und Justiz zu optimieren“. Dass dabei die Rettung zu Schaden kam und ein Menschenleben gefährdet wurde, nahmen die Täter ohne Bedauern zur Kenntnis.