Vermutlich ermutigt durch das von der Polizeiführung verordnete Wegschauen und fehlende Eingreifen der Polizei anlässlich der linksextremen Ausschreitungen im Vorfeld des Wiener Akademikerballs, verübten in der Nacht zum 11. Februar wahrscheinlich ebensolche linksextreme Aktivisten Vandalenakte gegen Einrichtungen der national-konservativen Studentenverbindungen Cimbria und Libertas in Wien. Während am Verbindungshaus der Liberten “nur” Schmierereien die Mauern zierten, waren die Spuren der linken Aggression anderenorts deutlicher zu sehen. Mit Eisenstangen wurde versucht, Fenster zu den Räumlichkeiten der Cimbria aufzubrechen. Neben den Fensterrahmen wurden hier auch die Scheiben beschädigt.
Kurier veröffentlicht Wegweiser
Hilfreich und zusätzliche Motivation dürfte den Vandalen auch ein kurz zuvor in der Tageszeitung Kurier erschienener Hetzartikel gegen Burschenschaften gewesen sein, der praktischer Weise nebst einem höchst tendenziösen Kommentar gleich Lagepläne von Häusern “böser” Studentenverbindungen mitlieferte.
Linksextremismus wird bagatellisiert
Man stelle sich vor, Gleichartiges wäre türkischen Vereinsheimen widerfahren. Dann hätten Boulevardmedien in großer Aufmachung die Gefahren des Rechtsextremismus beschworen und die Staatspolizei hätte intensiv ihre Ermittlungen zur Ausforschung der Täter aufgenommen. So waren es eben simple, nicht erwähnenswerte Sachbeschädigungen. Die Anzeigen werden wie gewohnt aufgenommen und wohl irgendwann zu den Akten gelegt. Dass es sich um linksextreme Anschläge handle, sei “eh klar”, äußerte einer der herbeigerufenen Polizisten, nahm diesen Umstand jedoch nicht ins Protokoll auf. Im kommenden Verfassungsschutzbericht wird somit die Zahl der linksextremen Verbrechen zu gering ausfallen.