Der neue geschäftsführende FPK-Obmann Christian Ragger bekennt offen die Fehler ein, die seine Partei in der Vergangenheit gemacht hat. Sie liegen für ihn “in Bereichen der Korruption oder auch, dass man mehrfach aus dem Landtag ausgezogen ist”, sagt Ragger im Interview mit FPÖ-TV und konkretisiert damit die bisherige Manöverkritik, wonach Disziplinlosigkeit, Maßlosigkeit, Überheblichkeit und fehlende Demut für das Debakel in Kärnten verantwortlich gewesen seien. HC Strache stimmt mit Ragger überein”Man hat bodenständig zu sein”, fordert der FPÖ-Obmann.
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Eines Sinnes sind Strache und Ragger auch, was die Verschmelzung der derzeitigen Schwesterparteien FPÖ und FPK betrifft. Strache will, dass “aus der FPK wieder ein hundertprozentiger Teil der FPÖ wird”. “Natürlich ist das ein Ziel”, stimmt ihm Ragger zu. Er will die Kärntner Freiheitlichen verjüngen und ein breites bürgerliches Spektrum ansprechen.
Dörfler und Dobernig wollen nicht verzichten
Ragger ist aktuell damit beschäftigt, seine bisherigen Regierungskollegen zu einem Mandatsverzicht zu bewegen, um die angestrebte Erneuerung der Partei möglich zu machen. Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Finanzlandesrat Harald Dobernig sind auch aus der Wiener Partei unterstützten diesem Wunsch bisher jedoch nicht nachgekommen. Landeshauptmann-Stellvertreter Kurt Scheuch hingegen wird sein Mandat nicht annehmen.