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21. März 2013 / 08:00 Uhr

Jetzt sollen zypriotische Pensionisten für die Banken bluten

Eben erst hat das zypriotische Parlament in Nikosia einstimmig die von der Europäischen Union mit Staatspräsident Nikos Anastasiadis ausgemachte Zwangsabgabe für die Sparer abgelehnt. Doch dies bremst den Raubzug keineswegs. Nun hat man eine neue Idee, um die Finanzkrise zu meistern. Man möchte den Renten- und Sozialversicherungfonds plündern, und von dort fünf Milliarden Euro in die leeren Staatskassen zu pumpen. Damit könnte ein Großteil der von der EU geforderten 5,8 Milliarden “Eigenleistung” Zyperns erbracht werden. Vorbild dieses Finanzierungsmodells ist Spanien, wo der christdemokratische Regierungschef Mariano Rajoy die Rentenfonds zur Schuldenfinanzierung ausgeräumt hat.

Für diese Geldbeschaffungsmethode braucht die Regierung in Nikosia kein Einverständnis der betroffenen Bürger. Sie kann über deren Köpfe hinweg das Pensionsgeld abzweigen.

Zypriotische Kirche bietet Vermögen zur Staatssanierung an

Die griechisch-orthodoxe Kirche in Zypern bot indessen ihre Vermögenswerte und ihren Grundbesitz an, um die Regierung finanziell zu unterstützen. Dies vereinbarte Erzbischof Chrysostomos bei einem Treffen mit  Staatspräsident Anastasiadis. Gleichzeitig ist die Kirche aber auch Nutznießer einer Bankensanierung, da sie ein bedeutender Aktionär von Zyperns drittgrößtem Kreditinstitut ist.

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