Der Mega-Konzern Apple zensuriert die E-Mails seiner Nutzer nach eigenem Gutdünken. Dies hat ein Drehbuchautor, der anonym bleiben möchte, bei der Benutzung des Dienstes iCloud herausgefunden. Die automatische Filterung könnte eine Vielzahl von Benutzern betreffen, ohne dass diese es überhaupt bemerken. Denn Benachrichtigungen über die Löschung der empfangenen Nachrichten gibt es in keiner Form.
Laut Berichten der Seite Infoworld.com versuchte der Autor, eine PDF-Datei an seinen Regisseur zu schicken – doch diese kam nie an. Andere PDF-Dokumente konnten problemlos verschickt werden. Der Programmierer Steven G. wurde zur Lösung des Problems herangezogen und fand nach einiger Forschung heraus, dass der Grund für das sang- und klanglose Verschwinden eine Textzeile im Drehbuch war.
Apple überprüft sogar Inhalt der Mail-Ahänge
Apple schien die Anhänge der E-Mails nicht nur auf Viren, sondern auch auf ihren Inhalt hin zu überprüfen und nach unbekannten Richtlinien zu behandeln. Im “Kleingedruckten” der Apple-Software findet man jedenfalls den Hinweis darauf, dass solches Vorgehen zulässig und sogar vorgesehen sei:
Apple behält sich das uneingeschränkte Recht vor, zu überprüfen, ob Inhalte angemessen und in Übereinstimmung mit diesen Bedingungen sind, und kann jederzeit, ohne vorherige Ankündigung und nach alleinigem Ermessen, Inhalte überprüfen, verschieben, verweigern, verändern und/oder entfernen.