Eine besondere Freundschaft verbindet viele österreichische Sozialdemokraten immer noch mit dem nordkoreanischen Regime in Pjöngjang. Obwohl Kim Jong Ung derzeit einen möglichen Atomkrieg gegen Südkorea und die USA vorbereitet, findet der St. Pöltner SPÖ-Funktionär Thomas Lösch offensichtlich nichts dabei, im Rahmen der österreichisch-nordkoreanischen Freundschaftsgesellschaft für den 15. April 2013 eine Feier mit auszurichten. An diesem Tag wird der 101. Geburtstag des ersten kommunistischen Diktators Nordkoreas, Kim Il Sung – zugleich Großvater des aktuellen Herrschers -, begangen.
SPÖ-ler organisiert gemeinsam mit Kommunisten
Thomas Lösch ist in der österreichisch-nordkoreanischen Freundschaftsgesellschaft bestens vernetzt und als stellvertretender Vorsitzender in den höchsten Gremien. Der SPÖ-Funktionär reiste bereits 2010 mit einer Delegation aus Niederösterreich “privat” ins kommunistische Paradies Nordkorea. Mit dabei ist auch Oliver Jonischkeit, ÖGB Sekretär und ehemaliger Spitzenkandidat der KPÖ im Bundesland Tirol.
Für die SPÖ Niederösterreich ist dies offensichtlich kein Problem, sie tut Löschs Aktivitäten als “Privatangelegenheit” ab und findet nichts dabei, dass sich ihre Funktionäre mit der Unterstützung Nordkoreas am äußerst linken Rand des politischen Spektrums bewegen. Der Betroffene selbst sieht sein Nodkorea-Engagement als “Freundschaftsdienst zwischen den Völkern”. In der SPÖ hat derlei allerdings Tradition, engagierte sich doch bereits der amtierende Bundespräsident Heinz Fischer für die nordkoreanische Sache.