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16. April 2013 / 17:04 Uhr

Deutsche Handelskammer warnt Unternehmen vor ihren Hausbanken

Zu einem ungewöhnlichen Schritt hat sich der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) entschlossen. Sie rät Unternehmern und Sparern, ihre Hausbanken zu überprüfen, um am Ende nicht – wie aktuell die zypriotischen Anleger – zu Zwangsabgaben von bis zu 60 Prozent ihrer Guthaben gezwungen zu werden. Auch den heimischen Sparern könne eine “Übernacht-Enteignung” ihrer Guthaben drohen. Dadurch könnte es für viele Unternehmen ein böses Erwachen geben, das in die Pleite führt und auch Dritte schädigt.

Schwarzer Montag wird durch Europäische Union vorbereitet

Obwohl offiziell das Projekt als “geheime Kommandosache” gehandelt wird, soll die Europäische Union eine Richtlinie vorbereiten, die eine Zwangsabgabe auf Konten vorsieht, die nach einem Freitag oder Samstag bereits am Montag abgebucht ist. Dies berichten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die permanent Liquidität auf ihren Geschäftskonten bereitstellen müssen, wären damit die ersten Opfer. Eine solche Aktion könnte zu einem “Schwarzen Montag” für die deutsche mittelständische Wirtschaft führen.

Die aktuelle Zwangsabgabe in Zypern trifft neben internationalen Großanlegern vor allem die kleinen Unternehmer. Denn eine Barschaft, die auf Konten für Lieferanten, Löhne und Steuern oft bereitgehalten wird und die 100.000-Euro-Grenze überschreitet, bedeutet keineswegs, dass das Geld dem jeweiligen Kontoinhaber tatsächlich “gehört”. Er ist oft nur “Treuhänder” für seine Gläubiger. Macht die Politik hier einen Schnitt, so werden neben dem Betroffenen auch Dritte massiv geschädigt. Zypern erwartet aus diesem Grund nicht nur eine massive Pleitewelle, sondern auch ein Schrumpfen der Wirtschaft um mehr als acht Prozent.

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