Im Jahr 2010 hatte die damalige FPK/ÖVP-Koalition im Bundesland Kärnten das sogenannte Jugendstartgeld eingeführt. Junge Kärntner, die das 19. Lebensjahr erreicht hatten, konnten diese Starthilfe zum Aufbau einer beruflichen bzw. privaten Existenz in der Höhe von 900 Euro beim Amt der Kärntner Landesregierung beantragen. Die sogenannte “Kenia-Koalition” aus SPÖ, ÖVP und Grünen hat dieses Startgeld nun ersatzlos gestrichen. In einer “Koalitionsklausur” wurde dies nun beschlossen. Begründung: Es handle sich um die Verwirklichung eines Gießkannenprinzips.
2013 wird noch “gnadenhalber” ausbezahlt
Warum die Linkskoalition ausgerechnet dieses Projekt zu Fall gebracht hat, ist schwer nachzuvollziehen. Jugendliche, die finanzielle Aufwendungen für ihre Weiterbildung, die Führerscheinprüfung oder die erste eigene Wohnung zu tätigen hatten, erhielten vom Land Kärnten Unterstützung. Für jeden dieser drei Bereiche konnte man maximal einen finanziellen Anspruch von 300 Euro geltend machen, in Summe also höchstens 900 Euro
Angekommen ist dieses Aktion bei den jungen Kärntnern äußerst positiv, denn bis zu sechs Millionen Euro konnte das Land an die Antragsteller ausbezahlen. Geld, das wiederum der regionalen Wirtschaft zu Gute kam und im Land blieb. Obwohl die Kenia-Koalition die Förderung für die Zukunft gestrichen hat, will sie heuer noch ausbezahlen. Grund dafür ist die Fülle an Anträgen, die seit Anfang Jänner bereits an das Land Kärnten gestellt worden sind.