Graz ist neben Wien eine der von Kriminalität durch Ostbanden hauptbetroffenen Städte in Österreich. Dort konnte jetzt eine fünfköpfige rumänische Bande ausgeforscht werden, auf deren Konto mindestens 150 Taschendiebstähle gehen. Die Täter entwendeten ihren meistens betagten Opfern Hand- und Geldtaschen. Die Verbrechen wurden meistens an Straßenbahn- und Bushaltestellen bzw. in öffentlichen Verkehrsmitteln kurz vor der An- und Abfahrt verübt.
Pensionisten bei Bargeldbehebungen beobachtet und bestohlen
Die Rumänen hielten sich vor ihren Taten immer im Umfeld von Banken bzw. Bankomaten auf. Sie beobachteten die oft betagten Pensionisten bei ihren Geldbehebungen, folgten ihnen bis zu Bus- oder Straßenbahnhaltestellen und entwendeten ihnen das Bare. Im Anschluss an die Straftaten wurden sehr oft die leeren Geldbörsen oder Handtaschen in naheliegenden Müllkörben bzw. im Gebüsch weggeworfen.
Die nun ausgehobene Bande soll bereits seit zwei Jahrzehnten in diesem “Diebsgewerbe” tätig sein, Graz wurde von ihnen seit September 2012 bevorzugt heimgesucht. Das gestohlene Geld sollen die Verbrecher an ihre Verwandten in Rumänien weitergeleitet haben, die dort damit in Saus und Braus leben.