Die teilverstaatlichte Volksbanken AG baute im ersten Halbjahr 2013 nicht weniger als 87 Millionen Euro Verlust. Hauptgrund ist das Rumänien-Abenteuer der ÖVAG. Für die Volksbank Romania S.A mussten die Aktionäre im ersten Halbjahr insgesamt 120 Millionen Euro nachschießen. Für den 51-Prozent-Anteil der österreichischen Volksbanken AG bedeutet dies einen Nachschussbedarf von rund 60 Millionen Euro.
Insgesamt wird der Refinanzierungsbedarf der ÖVAG gegenüber der Romania S.A auf gigantische 1,1 Milliarden Euro beziffert. Im Wirtschaftsjahr 2012 hatte die ÖVAG allein 170 Millionen Euro für das Rumänien-Abenteuer nachschießen müssen.
Volksbanken AG weiterhin Sorgenkind für Bankensanierung
Die Volksbanken AG bleibt wegen Rumänien, aber auch anderen Risikobereichen weiterhin ein ausgewiesenes Sorgenkind für die Bankensanierung. Nur durch die staatliche Beteiligung ist die ÖVAG überhaupt noch solvent. Aktuell befindet sich die ÖVAG in einem massiven Abbau- und Restrukturierungsprozess. Auch im Gesamtgeschäftsjahr 2013 wird die Volksbanken AG deutlich negativ abschließen. So sank die Bilanzsumme seit Anfang Jänner um weitere 2,8 Milliarden Euro, – auch die Zins- und Provisionseinnahmen sind deutlich gesunken.