Letzte Woche fand in Berlin der von Abtreibungsgegnern organisierte “March für das Leben” statt. In den vergangenen Jahren hatten sich die Lebensschützer in der St. Hedwigs-Kathedrale versammelt, um einen Abschlussgottesdienst feiern. Heuer fand aber zum gleichen Datum eine andere Veranstaltung dort statt, die Gruppierung wollte in den Berliner Dom ausweichen.
Evangelische Führung blockiert
Die evangelische Domgemeinde unter der Führung von Irmgard Schwaetzer sowie Dompredigerin Petra Zimmermann untersagte dem Bundesverband Lebensrecht aber die Messfeier. Die Begründung: Es sei “höchst problematisch, die ausgesprochen sensiblen und komplexen Themen menschlicher Existenz, die in der Erwägung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch oder der Anwendung der Präimplantationsdiagnostik angesprochen sind, zum Gegenstand einer Aktion mit dem Namen ‘Marsch für das Leben zu machen”,
Dennoch nahmen an der diesjährigen Veranstaltung mit 4500 so viele Menschen teil wie nie zuvor. Beendet wurde der Marsch auf Grund des Hausverbots im Dom mit einem ökumenischen Freiluftgottesdienst im Lustgarten.