Neue Horrormeldungen kommen aus dem maroden Euroland Spanien. Die Halbjahresbilanz 2013 dokumentiert, dass Spanien auf insgesamt 178,7 Milliarden Euro fauler Kredite sitzt. Damit erreicht man in diesem Segment bereits 11,97 Prozent des Gesamtkreditvolumens, allein im ersten Halbjahr 2013 ist der Wert um 0,7 Prozent gestiegen. Spaniens Ökonomen sind verunsichert, denn sie gingen davon aus, dass die Übernahme fauler Kredite durch eine eigens dafür geschaffene Bad Bank diesen Anteil deutlich senken würde. Nun “zocken” die entlasteten Banken aber munter weiter.
Diese Bad Bank war auf Initiative der Troika gegründet worden, damit Spanien überhaupt unter den Banken-Rettungsschirm schlüpfen konnte und Hilfskredite erhalten hatte.
100 Milliarden Hilfskredite für spanische Banken
Insgesamt hat die Eurozone seit dem Juni 2012 100 Milliarden Euro für das marode spanische Bankwesen bereitgestellt. Aktuell wurden bereits 41,4 Milliarden Euro abgerufen. Am Gesamthilfspaket sind etwa die deutschen Steuerzahler mit nicht weniger als 21,6 Milliarden Euro beteiligt.