Das internationale Finanzsystem steht unmittelbar an der Kippe. Vor diesem Zukunftsszenario warnt jedenfalls der Schweizer Investor Marc Faber, speziell vor den massiven Auswirkungen der Überschuldung in der “Finanzindustrie”. So habe diese Finanzindustrie in den letzten Jahren eine inflationäre Phase von Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Immobilien eingeleitet, die in einer unkontrollierbaren “Vermögens-Blase” geendet hatte. Dazu komme eine unverantwortliche Überschuldung der großen Staatshaushalte.
Allein die USA müssten, um ihre Zinsen zu bezahlen, am laufenden Band neue Kredite aufnehmen. Deshalb würden neue Kredite an öffentliche Haushalte keinerlei realwirtschaftliche Wirkungen mehr zeigen, da sie nicht in neue öffentliche Investitionen, sondern nur noch zur Aufrechterhaltung der Kreditwirtschaft herangezogen würden.
Markt-Crash wird Weltwirtschaft massivst schädigen
Faber sagt der Weltwirtschaft jedenfalls einen Markt-Crash mit massiven Schäden voraus. Die Finanz-Blase könne schon bald platzen, dies führe dann bei allen Vermögenswerten zu massiven Verlusten. Dies könnte laut Faber zu einem völligen Ende der Geldpolitik führen, da ihr Vertrauens-Kredit damit auch vollständig konsumiert sei. Nur wenn Kredite zur Bildung von Vermögenswerten aufgenommen würden, könne sich eine Wirtschaft langfristig ökonomisch über Wasser halten.