Frau B. B. war in der Kanzlei bei Bundespräsident Fischer für europäische und internationale Angelegenheiten tätig, dort wollte man die eingefleischte Rote dem Vernehmen nach unbedingt loswerden. Daraufhin nahm Prammer die Ausschreibung für die Leitung des internationalen Dienstes maßgeschneidert für diese Dame vor. Sie leistete einen Freundschaftsdienst gegenüber einer Parteikollegin und gab ihr den hochdotierten A1/7-Posten, bei dem man mit 8.100 bis 8.600 Euro so gut verdient wie ein Nationalratsabgeordneter, rein aus parteipolitischen Gründen.
B. war zudem nicht einmal die Erst-, sondern nur die Drittgereihte. Für Parteifreundinnen ist Nationalratspräsidentin Barbara Prammer nichts zu teuer. Dagegen sind ihr die kleinen Mitarbeiter im Parlament ziemlich egal, wie viele Fälle beweisen. Der Dritte Nationalpräsident Martin Graf hat in seinem Buch “Abgerechnet wird zum Schluss” zahlreiche Fälle von Postenschacher im Parlament aufgedeckt und auch den Umgang der “Chefin” mit ihrem Personal beschrieben. Dabei kommen erschreckende Details ans Licht.
Rote Personalvertretung verlor massiv
In Wahrheit gilt Prammers Sympathie im Parlament nicht den eigenen Mitarbeitern, sondern den Grünen, schreibt Martin Graf in seinem Buch, das am 22. Oktober im Parlament vorgestellt wird. Die Medien zeichnen aber ein völlig anderes Bild von Prammer und “verkaufen” das als Wirklichkeit. Prammer ist bei den Mitarbeitern unbeliebt, weshalb die FSG bei der Personalvertretungswahl im November 2009 13,2 Prozentpunkte verlor.
Wahrheit und Wirklichkeit liegen in der Politik weiter auseinander, als man glaubt. Im Buch von Martin Graf wird das sehr anschaulich dargestellt. Vorbestellung zum Subskriptionspreis im Unzensuriert-Laden.