Die deutschen Steuerzahler müssen weiterhin ohne Ende für US-Interessen blechen, wenn es internationale Abkommen und Verpflichtungen vorsehen. Jüngstes Beispiel ist der Bau eines US-Militärkrankenhauses in Weilerbach in der Pfalz. Insgesamt soll dieses Krankenhaus der US-Streitkräfte 750 Millionen Euro kosten, die Deutschen sollen 127 Millionen zu diesem Monsterbau beisteuern. Grundlage dafür ist ein Abkommen zwischen Washington und Berlin zur Unterstützung der “Gaststreitkräfte” im NATO-Verbund.
Praktisch mündet dieses Abkommen aber in die Mitfinanzierung eines “Besatzungskrankenhauses” für die Amerikaner, die damit von Deutschland aus ihre internationalen Einsätze im Nahen und Mittleren Osten unterstützen. Um für die US-Verbündeten Probleme möglichst aus dem Weg zu räumen, wollte man von deutscher Seite aus sogar eine Umweltverträglichkeitsprüfung verhindern.
Kostenexplosion und Umweltschäden
Obwohl der Fertigstellungstermin erst 2021 ist, warnen bereits jetzt Experten – etwas die “Reformkommission Bau von Großprojekten” der deutschen Bundesregierung – vor einer Kostenüberschreitung. Allein die Pplanungsphase kostet nicht weniger als 170 Millionen Euro und übersteigt damit bereits als Einzelposition den “Kostenbeitrag” der deutschen Steuerzahler.
Ursprünglich wollten die deutschen Bundesbehörden nicht einmal eine Umweltverträglichkeitsprüfung für den Monsterbau zulassen, obwohl auch umfangreiche Waldbestände gerodet werden müssen. Dagegen haben Naturschutzverbände geklagt und nun läuft die Prüfung bis Anfang 2014. Ab Februar 2014 wollen die US-Streitkräfte jedoch jedenfalls mit dem Bau beginnen.