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13. November 2013 / 10:00 Uhr

Asylanten-Sprecher wirft Österreich Menschenrechtsverletzungen vor

Inhaltlich dünn und mit wenig Neuem: So gestaltet Der Standard derzeit seine Artikel zum nahenden Jahrestag der Flüchtlingsprotestbewegung aus Traiskirchen. Das journalistische Projekt, das auch den Titel “Schimpftiraden über Österreich” tragen könnte, dürfte bei der Bevölkerung allerdings weniger gut ankommen, weswegen sich immer mehr Gemüter gegen die gutmenschlichen Berichte über die Besetzer regen. Nun informierte ein Sprecher der neuerdings als “Refugees” bezeichneten, überwiegend aus Pakistan stammenden Männer das linksgerichtete Blatt und dessen Leser aus erster Hand von den Vorstellungen und Forderungen der verbleibenden 24 Asylanten.

Auszug aus der dritten Bleibe

Nach einem Marsch vorigen November aus dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen bis zur Votivkirche in Wien besetzten die Demonstranten einige Wochen lang zunächst den vor der Kirche liegenden Park und danach das Gebäude selbst. Viele von ihnen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits einen negativen Asylbescheid. Die nächste kostenfreie Bleibe sollte für knapp ein Jahr das Servitenkloster werden, ehe dieses vor Kurzem zur Renovierung geräumt werden musste. In dieser Zeit wurden einige der Asyl-Erpresser abgeschoben, andere wanderten wegen des Verdachts der Schlepperei in Untersuchungshaft. Das dritte Quartier sollte danach kurzfristig die Universität der bildenden Künste werden. Mittlerweile wurde auch dieses Besetzungsobjekt zu Gunsten einer Massenbleibe wieder verlassen.

Während all jener Monate genoss die Gruppe die vollste Aufmerksamkeit der Medien, großzügige Unterstützung von freiwilligen Helfern und immerhin die Möglichkeit, im Asylzentrum Traiskirchen auf einen Bescheid zu warten.

Vorwürfe an Österreich und andere EU-Länder

Unterdessen klagt nun einer der Sprecher der Protestbewegung, Mir Jahangir, Österreich im Standard an, zu wenig für seine Genossen zu leisten. So musste die Gruppe doch einen 40 Kilometer langen Fußmarsch auf sich nehmen, in der Kälte schlafen und aufgrund eines Hungerstreiks mit leerem Magen ihr Dasein fristen. Zustände, die von den Betroffenen selbst herbeigeführt wurden, während dem Land Unmenschlichkeit vorgeworfen wird. Die Asyl-Erpresser jedoch sehen in Österreich die Menschenrechte verletzt und haben davon ihren Angaben zu Folge genug, weswegen sie europaweit auf die Barrikaden gehen.

Erst letzte Woche noch wurde vom Standard berichtet, dass sich die Kommunikation mit den Betroffenen schwierig gestalte, weil sie weder genügend Englisch noch Deutsch beherrschen würden. Innerhalb weniger Tage dürfte sich dies geändert haben, da die rosa Zeitung dem Flüchtlingssprecher Jahangir erst gestern eine Online-Diskussionsplattform zur Verfügung stellte, die dieser in fehlerfreiem Deutsch zu nutzen wusste.

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