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25. November 2013 / 22:29 Uhr

Berliner VHS will Muslime mit Aktbildern nicht beleidigen

Wie Die Presse berichtet, ist es in Berlin zu einem besonders spektakulären Fall von vorauseilenden Gehorsam gegenüber der muslimischen Minderheit gekommen. Um die Immigranten, die in der Volkshochschule Marzahn Deutschkurse besuchen, nicht zu verärgern, wurden vor einer Vernissage vorsorglich drei Aktbilder entfernt. Die Schulleitung argumentierte dieses Vorgehen mit “interkultureller Sensibilität”. Man wolle Muslime nicht dem Anblick nackter Frauen aussetzen, denn sie könnten ja peinlich berührt werden.

Dass die Aktbilder einen klassischen Malstil aufweisen und weder anstößig noch pornografisch sind, interessierte die Schulleitung genauso wenig wie die Tatsache, dass Muslime sich an die Gepflogenheiten des Gastlandes anpassen sollten. “Die Künstlerin Susanne Schüffel wollte mit ihren 3 Aktbildern lediglich die Schönheit des Körpers zeigen, wie es seit der Antike in Europa üblich ist”, heißt es dazu in dem ungewohnt kritischen Presse-Artikel von Karl Gaulhofer.

Blasphemie-Paragraf steht über künstlerischer Freiheit

“Der Kurator der Ausstellung ist über den Übereifer der Selbstzensur regelrecht schockiert”, schreibt er weiter. Die Kulturstadträtin Berlins sei angesichts des Falles um eine diplomatische Lösung bemüht: Sie forderte allen Ernstes, die Bilder so zu hängen, dass es weder Muslime stört, noch die “Kunstpräsentation” einschränkt. Dieser vorauseilende Gehorsam gegenüber einer Religion, die Meinungsfreiheit und Toleranz immer wieder mit Füßen tritt, ist sogar der durchaus linken Kunstszene zu viel des Guten. Ein rechtliches Nachspiel dürfte aber schwierig werden. Die Freiheit der Kunst und der Meinung muss natürlich gewahrt werden, aber wenn diese Vernissage den “öffentlichen Frieden” gefährdet, sieht die Sache anders aus. Gaulhofers nachdenklicher Schluss:

Wer aber bestimmt, was ihn tatsächlich gefährdet? Die Deutungshoheit verlagert sich hier zu all jenen, die mit Worten, Scheren oder gar Bombendrohungen protestieren. Und deren möglicher Protest schon im Voraus sensibel erfühlt wird.

Vorauseilender Gehorsam gegenüber Muslimen bereits Alltag

Der Gehorsam der Europäer gegenüber jeglicher Forderung der Muslime nimmt mittlerweile erschreckende Ausmaße an. Wie der Fall in Berlin zeigt, wird mitunter schon, bevor sich jemand beschwert, versucht, alles zum Wohle der muslimischen Immigranten zu unternehmen. Laut dem Presse-Artikel wurde erst im Juli dieses Jahres eine Comic-Ausstellung an der Uni Duisburg einen Monat früher als geplant geschlossen, weil eine muslimische Studentin eine Collage zerschnitten hatte. Im Jahr 2006 wurde eine “Idomeneo-Inszenierung” in Berlin abgesetzt, nachdem Muslime heftig dagegen protestiert hatten. Wer hingegen ein Burka- oder Minarettverbot fordert, wird von Medien und Politik mit Verachtung und Ausgrenzung bestraft.

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