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USA

29. November 2013 / 08:00 Uhr

US-Banken wollen Strafgebühren für Spareinlagen einführen

Hinter den Kulissen bastelt die weltweit mächtige Finanzindustrie bereits mit voller Kraft an der Einhebung von Strafgebühren für Spareinlagen. Jüngstes Indiz ist die Expertendiskussion, die rund um die Einführung von Negativzinsen durch die US-Notenbank Fed losgetreten worden ist. Jüngst bezeichnete der Finanzberater von Präsident Barak Obama, Larry Summers, die Einführung von negativen Zinsen in der Form einer Zwangsgebühr auf Spareinlagen als “unkonventionelle Idee”. Ähnliche “Gedankenspiele” betreibt Jörg Asmussen von der Europäischen Zentralbank.

Die Fed wiederum bestätigte Gespräche mit US-Banken, die bei der diese Strafgebühren einführen möchten. Die US-Banken haben keinerlei Anreiz mehr, Sparguthaben von Anlegern zu halten oder gar anzunehmen, wenn das Zinsniveau anhaltend so niedrig bleibt.

Kapitalflucht als Reaktion auf Negativzinsen und Zwangsgebühr

Sollte diese Art der Gebühr kommen, dann rechnen Experten damit, dass es zu einer Kapitalflucht der Sparer kommt und diese binnen kürzester Zeit ihre Barbestände und Anlagevermögen von den Banken abziehen werden. Die Konsequenz wären wohl weitere Banken-Pleiten, gleichzeitig könnte die Politik als Antwort auf die zu erwartenden Reaktionen der Sparer ein sogenanntes “Bargeldverbot” einführen, das Transaktionen der Anleger ohne den Segen der Regierungen unmöglich macht.

Laut einem Bericht der Deutschen Wirtschaftsnachrichten möchte die Credit Suisse alle Konten für Kunden, die Vermögen unter einer Million Franken bei der Bank gelagert haben, einfach schließen. Die dann “freien” Geldvermögen unter dieser Wertgrenze sollen ab dem 1. Januar 2014 per Scheck oder Überweisung an die Eigentümer zurückgeschickt werden. Auch andere Schweizer Finanzinstitute sollen solche Maßnahmen vorbereiten – offiziell wegen der internationalen Steuerdiskussion, inoffiziell aber wohl wegen der drohenden Negativzinsen.

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