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28. November 2013 / 05:00 Uhr

Strache-Pressestunde löste bei ORF-Hotline Beschwerderekord aus

Die sonntägliche Pressestunde hat dem Vernehmen nach dem ORF einen neuen Rekord beschert. Es sollen sich hunderte Anrufer beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über die unverschämte Interviewführung von Patricia Pawlicki und Claus Pándi beschwert haben – Unzensuriert.at hat darüber berichtet. Einen fahlen Beigeschmack hatte zudem die Nachberichterstattung des Kurier: Chefredakteur Helmut Brandstätter, Ehemann von Pawlicki, ließ seine Frau im eigenen Blatt verteidigen.

Der freiheitliche Generalsekretär Herbert Kickl vermutet, dass es neben der ORF-Beschwerdehotline auch noch einen anderen heißen Draht gebe, der knallrot glüht, nämlich eine direkte Leitung zwischen Küniglberg und Löwelstraße. Anders sei es nicht zu erklären, dass der ORF entgegen üblicher Gepflogenheiten ausgerechnet die bekennende FPÖ-Hasserin Patricia Pawlicki mit der Interviewführung der Pressestunde mit FPÖ-Chef HC Strache betraut habe, zeigte sich Kickl beeindruckt von der Rückgratlosigkeit der ORF-Informationsabteilung gegenüber der SPÖ-Parteizentrale.

ORF-Redakteursrat macht sich lächerlich

Es mute daher schon mehr als lächerlich an, wenn ausgerechnet der ORF-Redakteursrat medial ausrücke und betone, dass es sich der ORF selbst aussuche, welche Journalisten Politiker interviewen würden und wer welche Sendung moderiere. Sei es doch ausgesprochen unüblich, dass just jene Moderatorin, die im Anschluss an die Pressestunde mit der Sendung “Hohes Haus” ihr angestammtes Format habe, auch noch die Pressestunde moderiere und sich in ihrer eigenen Sendung vertreten lasse. Hier habe die für Besetzungen verantwortliche ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner eine Programmverrenkung houdinischen Ausmaßes hingelegt, zeigte sich Kickl in einer Aussendung von derartiger ideologischer Gelenkigkeit beeindruckt.

Besetzung “auf Anordnung von oben”

Nach vertraulichen Informationen aus dem ORF habe diese spezielle Besetzung aufgrund einer “Anordnung von oben” durchgeführt werden müssen, sieht Kickl den (freiwilligen?) Kotau von Zechner gegenüber der SPÖ-Parteizentrale als erwiesen an. “Mit dieser Pressestunde hat sich der ORF keinen Gefallen getan und einmal mehr seinem Ruf als Rotfunk alle Ehre gemacht”, so Kickl, der weitreichende Konsequenzen ankündigte.

Kurier-Brandstätter in eigener Sache

Fast schon peinlich war die Berichterstattung im Kurier zu diesem Thema. In einem Artikel über die Causa ließ der Ehemann von Patricia Pawlicki, Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter, eine Twitter-Meldung samt seinem Foto einbauen, in der er völlig zusammenhanglos schwafelte, dass HC Strache zu feig sei, mit ihm persönlich zu reden, stattdessen seine Frau im ORF angreife. Tatsächlich war seine Frau völlig ausgerastet – acht Monate nachdem ein FPÖ-TV-Team kurz bei ihrer Villa aufgetaucht war und die Luxusherberge kurz abgebildet hatte. Das blaue Fernsehen rückte aus, weil  der Kurier zuvor zum Haus der Strache-Freundin Fotografen geschickt hatte. Im Gegensatz zum Kurier, der Bilder veröffentlichte, verzichtete FPÖ-TV auf eine Ausstrahlung der Aufnahmen.

Aber allein die Reaktion von Patricia Pawlicki, die sich in ihrer Privatsphäre gestört fühlte, hat gezeigt, wie Medienleute ausflippen, wenn man sie einmal selbst zum Gegenstand der Berichterstattung macht. Das sollten die Menschen wissen, die sich wunderten, warum diese Frau dem FPÖ-Chef bei der ORF-Pressestunde so hasserfüllt entgegentrat. Und auch bei dem Herrn, der neben ihr saß – Krone-Innenpolitiker Claus Pándi – hat seine Abneigung gegen Strache einen einfachen Grund: Seine Ehefrau Angelika Feigl arbeitet im Büro von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ).

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