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2. Jänner 2014 / 11:30 Uhr

2013 war geprägt von Arbeitslosigkeit und Kaufkraftverlust

Das Jahr 2013 war politisch und gesellschaftlich wahrlich kein gutes für Österreich. Die Wirtschaft stagnierte, die Inflation stieg, die Arbeitslosigkeit erreichte Rekordwerte und mehr als jeder dritte Österreicher hat weniger Geld zur Verfügung als noch vor einem Jahr. Trotz all dieser negativen Entwicklungen wurden zum Drüberstreuen im September bei der Nationalratswahl die Hauptverantwortlichen dieser Misere, SPÖ und ÖVP, wiedergewählt, wenn auch nur knapp.

Ende des Jahres bestätigte auch das österreichische Wirtschaftsforschungsinstitut die prekäre Lage der Wirtschaft, vor allem mit dem Fokus auf die Kaufkraft: “Angesichts der enttäuschenden Einkommensentwicklung und der erhöhten Arbeitsplatzunsicherheit waren die privaten Haushalte 2013 in ihren Konsumausgaben sehr zurückhaltend.[.] Insgesamt schrumpfte der reale Konsum.” Die Inflation fraß demnach die ohnehin verschwindend geringe Erhöhung der Nettolohnsumme von 2,3 Prozent auf.

Personen über 50 besonders stark betroffen

Dass mittlerweile knapp jeder dritte Österreicher weniger Geld zur Verfügung hat, betrifft besonders Über-50-Jährige. Lediglich 15 Prozent schätzen ihr verfügbares Geld höher ein als 2012, so etwa eine Studie der Generali Versicherung. Auch die Investitionen im Standort Österreich gingen deutlich zurück, real um 1,4 Prozent. Durch die annähernde Stagnation des Bruttoinlandsprodukts setzten Konzerne verstärkt auf Sparmaßnahmen wie Arbeitsplatzabbau und Auslagerungen der Produktion.

Im angelaufenen Jahr 2014 wollen die Österreicher vor allem weniger Sparen. Angesichts der gegen Null gehenden Zinsen und des Vertrauensverlustes gegenüber den Banken ist diese Entwicklung keine Überraschung. Auch beim womöglich teurer werdenden Alkohol wollen sich viele dieses Jahr zurückhalten. Und auch die wirtschaftliche Situation dürfte sich im Jahr 2014 weiter verschlechtern. Die Konjunktur schwächelt weiter vor sich hin, die Zwangsabgabe von 10 Prozent der Sparguthaben zur Rettung der Banken wird immer konkreter, das Handelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) wird die Märkte mit Genmais und Co. fluten und als I-Tüpfelchen kam nun auch die weitere Arbeitsmarktöffnung gen Osten, die die Arbeitsmarktsituation in Österreich dramatisch verschärfen wird.

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