“Nichts genaues weiß man nicht” war das Motto von Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) bei der sonntäglichen Pressestunde in Sachen Gratiszahnspangen. Während der rote Gesundheitsminister in seiner Werbung für die Nationalratswahlen 2013 vollmundig die unmittelbare Umsetzung seines Planes versprach, Gratiszahnspangen für Kinder einzuführen, will er jetzt davon nichts mehr wissen. In der sonntäglichen ORF-Pressestunde vertröstete Stöger Eltern und Kinder einmal mehr auf die laufenden Budgetverhandlungen und damit die nächsten Jahre. Ob dieses SPÖ-Wahlversprechen überhaupt bis Ende 2018 angegangen wird, ist ebenfalls unklar. Stöger blieb in dieser Frage unverbindlich bis zum Anschlag.
Gleichzeitig sind viele Eltern jedoch maximal verunsichert, wenn es um die zukünftige Zahnregulierung für ihre Kinder geht. Zahnärzte und Zahnlabors berichten von massiven Rückgängen bei Zahnregulierungen für Kinder und Jugendliche, da die Eltern auf das Wahlversprechen des Gesundheitsministers vertrau(t)en. Sie warten jetzt zu, da sie sich die hohen Kosten sparen möchten.
FPÖ sieht Wahllüge
Klare Worte findet die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im österreichischen Nationalrat und FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein zu Stögers substanzloser Ankündigungspolitik in Sachen Gratis-Zahnspangen: “Dass die Gratis-Zahnspange für Kinder kommen wird, hat Stöger vor der Nationalratswahl vollmundig versprochen. Nach dem derzeitigem Stand gibt es darüber nicht einmal Gespräche mit der Ärztekammer. Stöger hat sich heute mit seiner Wahl-Lüge offenbart!”