Vorarlberg, Salzburg und Tirol sind die ersten drei Länder, die die Arbeiterkammerwahlen bereits absolviert haben. Die bisherigen Präsidenten auf Landesebene konnten sich behaupten, wenn auch in Vorarlberg relativ knapp. Der dortige AK-Präsident Hubert Hämmerle schaffte nur mehr 51,8 Prozent. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) erreichten im Ländle einen Zugewinn von zwei Mandaten (bisher vier) und konnten auch den dritten Platz zurückerobern.
In Salzburg landeten die Freijeitlichen laut dem vorläufigem Endergebnis sogar auf dem zweiten Platz. In beiden Bundesländern wollen die FA noch mehr Kontrolle ausüben.
In Tirol verteidigten sie ihre vier Mandate, haben aber ein leichtes Minus zu verzeichnen. Dass der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl leicht zulegen konnte, dürfte laut den Tiroler FA vor allem daran gelegen sein, dass Zangerl beinahe täglich in der Zeitung präsent war. Zangerl sei es gelungen, sich als “die Arbeiterkammer” zu verkaufen. Auf Inseraten und seiner Homepage vermied es der dem schwarzen Arbeitnehmerflügel angehörige Präsident peinlichst genau, mit seiner Fraktion in Verbindung gebracht zu werden. Lediglich klein im Impressum fand man den Hinweis auf die AAB-FCG, während Zangerl groß als “Liste 1” warb. Wählertäuschung? Zumindest eine Taktik, die in Tirol funktioniert hat.