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21. Feber 2014 / 12:01 Uhr

Spindelegger bringt mit Sektsteuer Weinbaubranche um

Geradezu einen Vernichtungsfeldzug führt der amtierende Finanzminister Michael Spindelegger, gleichzeitig ÖVP-Bundesobmann, gegen eines seiner ureigensten Klientele, die Weinbauern. Obwohl diese, gerade in Niederösterreich, bei allen Wahlgängen in hohem Maße die ÖVP unterstützen, sind ihre Interessen dem schwarzen Finanzminister offensichtlich egal. Durch die ab 1. März 2014 gültige “Schaumweinsteuer” verteuert sich die Durschschnittsflasche Sekt um rund einen Euro. Mit dieser steuerbedingten Preiserhöhung ist der heimische Sekt gegenüber dem nicht besteuerten italienischen Prosecco nicht mehr wettbewerbsfähig. Gleichzeitig sind die Einahmen aus dieser “Bagatellsteuer” äußerst gering, – einen Großteil fressen Verwaltung und Kontrolle auf. FPÖ-TV informiert im aktuellen Magazin über die Steuer und sprach mit Betroffenen und einem Vertreter des Österreichischen Sektkomitees.

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Tenor des Beitrags: Rund 3.000 heimische Winzer, vor allem aus Niederösterreich und dem Burgenland, sind als Zulieferanten massiv in ihrer Existenz gefährdet. Dazu sind auch Zulieferbetriebe, die von den Flaschen bis hin zu den Etiketten wichtige Vermarktungsbestandteile produzieren, betroffen.

Sektindustrie könnte abwandern, Grundwein aus dem Ausland zugekauft werden

Der Tiroler FPÖ-Nationalratsabgeordnete Peter Wurm, selbst als Unternehmer in der Getränkeindustrie beruflich engagiert, ist sich mit den Branchenvertretern aus Weinbau und Sektindustrie einig:

Die Einnahmen aus dieser neuen Steuer werden bescheiden bleiben, gleichzeitig gibt es einen massiven Wettbewerbsnachteil für die österreichischen Betriebe. Diese könnten in Zukunft ihre Produktion ins Ausland verlagern und zusätzlich dann auch dort den Grundwein kaufen. Damit sind viele tausende Arbeitsplätze in Österreich mit einem Schlag gefährdet.

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