Parteigründer Frank Stronach zeigt sich wieder einmal großzügig. 750.000 Euro hat er seinem Team Stronach gespendet. Dabei handelt es sich aber nicht um frisches Geld. Es geht lediglich ein Darlehen der Bundespartei an die Kärntner Landesgruppe, die in eine Spende umgewandelt wurde.
Stronach hat die Landesparteien bislang nicht direkt finanziell unterstützt. Vielmehr hat er die Bundespartei mit Spenden und Darlehen finanziert, die das Geld dann wiederum als Darlehen an die Landesparteien weitergeleitet hat. Die Kärntner Landespartei hatte übrigens im Vorjahr die Kostengrenze für den Landtagswahlkampf gesprengt. In der Folge war ihr die Landesparteienförderung gestrichen worden.
Zahlreiche Schulden erlassen
Schon im Februar hat das Team Stronach den Landesparteien einen Teil dieser Darlehen erlassen und rund drei Millionen Euro in Spenden umgewandelt. Eine weitere “Wandlung” von in Summe 1,4 Millionen Euro erfolgte nun per 8. Mai. Größter Nutznießer ist das Team Stronach für Kärnten, dem 750.702,59 Euro erlassen wurden. Einen weiteren Schuldenerlass gab es auch für die Landesparteien in Wien (260.733,36 Euro), Salzburg (201.444,91 Euro), Steiermark (70.182,47 Euro), Vorarlberg (70.076,32 Euro) und Burgenland (68.886,47 Euro). Noch keine Umwandlung von Darlehensgeldern in Spenden hat es dagegen für das Team Stronach für Niederösterreich gegeben. Nachdem Stronach sich allerdings in der Vergangenheit sehr spendabel gezeigt hat, dürfte einem Schuldenerlass für Niederösterreich wohl nichts mehr im Wege stehen.