Zu einer Megafusion könnte es im Bereich der globalen Agrarindustrie kommen. Der US-Agrarkonzern Monsanto plant eine Übernahme des Schweizer Pflanzenschutzmittelherstellers Syngenta. Dies beflügelte die Aktienmärke, Syngenta-Aktien stiegen um sieben Prozent im Börsehandel. Die Übernahme von Syngenta könnte mit steuerlichen Aspekten bei Monsanto zusammenhängen.
Die mögliche Verlegung des Konzernsitzes aus den USA in die Schweiz könnte sich in massiven Steuerersparnissen zu Buche schlagen. Gleichzeitig würden sich auch Synergien in der globalen Marktbeherrschung für einen neuen Super-Agrarkonzern ergeben. Zwar liegen die Übernahmeverhandlungen zur Zeit wieder einmal auf Eis, doch möglicherweise nicht für lange. Denn, so Finanzexperten: Wo Rauch ist, da ist auch Feuer!
30 Milliarden Dollar Jahresumsatz bei Firmenfusion erwartet
Monsanto und Syngenta würden bei einer Fusion zukünftig vom Saatgut bis hin zur Produktion von Pestiziden eine gigantische Produktpalette quasi monopolisieren. Der dann neu auf dem Markt agierende Konzern könnte vom Start weg mit einem Jahresumsatzvolumen von 30 Milliarden Dollar rechnen. Gleichzeitig wäre durch die Marktmacht dann auch ein noch massiveres globales Auftreten gegenüber Umwelt- und Gesundheitsschutzanliegen zu erwarten.
Vor allem in Sachen Gentechnik hätte dies weltweit fatale Folgen. Schon jetzt gibt es eine breite Ablehnungsfront gegen die Hegemonie von Monsanto und Co in der Bevölkerung.