Wie mehrere Medien vergangenen Freitag berichteten, wirbt die Bank Austria für den bargeldlosen Einkauf. Wer bei derzeit 17 Partnerunternehmen (darunter etwa McDonalds) mit der Maestro-Karte bezahlt, der soll pro Monat zwischen drei und zehn Euro zurückerhalten, schreibt etwa die Kronen Zeitung. Die Menschen werden Schritt für Schritt zum bargeldlosen Einkauf animiert. Ins Bild passt da auch ein Bericht der Tageszeitung Heute über eine 85-jährige Oma, die beraubt wurde, nachdem sie 500 Euro von der Bank abgehoben hatte. Da denkt sich sicher der eine oder andere, dass in einer bargeldlosen Gesellschaft ein derartiger Raub für den Täter nur dann interessant wäre, wenn er auch den Bankomat-Code der Karte wüsste.
Banken haben volle Kontrolle übers Volksvermögen
Dennoch soll an dieser Stelle daran erinnert werden, dass die Abschaffung des Bargelds auch ihre Schattenseiten hat. Banken und auch jene, die es gesetzlich wollen, könnten alle Zahlungsströme einer Person lückenlos überwachen. Angesichts der Schuldenkrise europäischer Staaten hätten die Banken den Zugriff auf die Konten der Kunden und könnten so, wie es in Spanien bereits der Fall ist, die Kunden enteignen, um die maroden Staatskassen zu füllen.
Conchita Wurst wirbt übrigens für den bargeldlosen Einkauf der Bank Austria. Wenn man außer einem einzigen Song nichts zu bieten hat, muss man eben anders auf sich aufmerksam machen.