Nur wenige Tage nachdem es in Deutschland bei Kurden-Demonstrationen zu schweren Gewaltexzessen gekommen ist, wird auch aus Österreich ein derartiger Vorfall gemeldet. In der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz wurde im Vorfeld eines Protestmarschs für die von der Terrormiliz Islamischer Staat belagerte syrisch-kurdische Stadt Kobane eine Gruppe Kurden von Sympathisanten der Mörderbanden des Islameischen Staates (IS) angegriffen. Letzten Informationen zufolge sollen zwei Männer durch Messerstiche schwer verletzte worden sein. Sie sollen der Angreifergruppe, die sich aus Tschetschenen und Türken zusammensetzte, angehören.
Laut Medienberichten erlitten beide Männer Stichverletzungen im Bauchbereich und wurden in das Bregenzer Landeskrankenhaus eingeliefert, einer von ihnen liegt im Schockraum. Auch während der Demonstration, an der aktuell einige hundert Menschen teilnehmen, kam es zu einem Zwischenfall. Ein Knallkörper wurde auf den Protestzug geworfen, dabei soll es keine Verletzten gegeben haben.
50 potentielle Störer in Wien kontrolliert
Bei der kurdischen Großdemo am Freitagabend in Wien waren laut Medienberichten keine Verletzten zu beklagen. Jedoch stellte die Polizei die Identität von rund 50 Menschen fest, die als potentielle Störer der Veranstaltung erkannt wurden.