Vor besonderen Herausforderungen stehen die Stadtwerke im Kassseler Stadtteil Oberzwehren im deutschen Bundesland Hessen: Strenggläubige Musliminnen fordern eine Ausweitung ihrer exklusiven Badezeiten mit absolutem Männerverbot. Das städtische Hallenbad hatte den Musliminnen vor Jahren ein Zugeständnis gemacht und an Samstagen in der Zeit von 8 Uhr bis 10 Uhr ausschließliches “Frauenschwimmen” ohne Männerpräsenz angeboten.
Dies genügt den Frauen aber nicht mehr, sie möchten ihre Badezeiten von zwei auf vier Stunden verdoppeln, um so mehr Zeit zu haben, ihren muslimisch-korrekten Wasserspielen unter Ausschluss von Männern und Buben nachzugehen.
Kasseler Stadtwerke lehnen noch mehr Muslima-Badezeiten ab
Für die Kasseler Stadtwerke als Hallenbadbetreiber ist die jetzige Regelung bereits eine Bürde. So beklagen sich Mitarbeiterinnen des Hallenbades, dass der Umgang mit den Muslima-Badegästen oft seht schwierig sei, neben Sprachschwierigkeiten sind auch die Verhaltensweisen der Badenden oft nicht mit den Schwimmbadvorschriften unter einen Hut zu bringen. Weibliche Schwimmbadangestellte fühlen sich durch diese Gäste oft nicht ernstgenommen.
Nicht nur aus diesem Grund lehnen die Schwimmbadbetreiber den Vorstoß der Musliminnen für noch mehr Badezeiten ab. Andere Badegäste, etwa Familien oder Väter mit Kindern, sind jetzt bereits durch die Exklusiv-Badezeiten negativ betroffen. Die Stadtwerke fürchten bei einer Ausweitung nicht nur Ärger mit anderen Kunden, sondern auch Umsatzeinbußen wegen der kulturell verordneten Exklusivität für eine einzige Glaubensgruppe.