Im Jahr 2014 ist mittlerweile fast alles möglich. Zwar kämpft die Menschheit immer noch mit allerlei unheilbaren Krankheiten, aber einer künstlichen Befruchtung und Nachkommen steht kaum mehr etwas im Wege. Ursprünglich wurden Eizellen von krebskranken Frauen eingefroren, um ihnen eine Schwangerschaft auch nach der Chemotherapie zu ermöglichen. Facebook und Apple nutzen diese Technik aber ganz anders.
Eizellen für Karriere einfrieren
Es soll ein Karriereanreiz sein, wenn die millionenschweren US-amerikanischen Unternehmen ihren weiblichen Angestellten ein solches Angebot unterbreiten. Um der Firma als Arbeitskraft erhalten zu bleiben und den weiblichen Anteil im Unternehmen zu fördern, bieten diese beiden Großkonzerne nämlich an, die Kosten für eine Eizellen-Frostung zu übernehmen.
Damit wird das “lästige” Pausieren vom Arbeitsmarkt wegen der Nachkommen Geschichte, für 20 bis 40-jährige Frauen heißt es dort dann Karriere statt Windelwechseln. Eine Karriere wie ein Mann kann man schließlich nur machen, wenn man auch arbeitet wie ein Mann und nicht zwischendurch Kinder zur Welt bringt.
Absurde Vorstellung
Vergessen wird aber oftmals, dass von zwanzig eingefrorenen Zellen einer 35-jährigen Frau durchschnittlich nur eine befruchtet werden kann. Das wesentliche Merkmal einer Familiengründung, nämlich die Familie selbst und das Zusammenleben mit dieser, wird ohnehin schon bei Firmeneintritt auf das Abstellgleis gestellt.
Wenn der Chef dann auch bestimmt, wer genug für Apple und Facebook gearbeitet hat, hat der Plan funktioniert und vielleicht steht dann auch eine Erfolgsprämie für die kürzeste Schwangerschaft ins Haus?