Terroristen des Islamischen Staats (IS) plündern im Zuge ihres Eroberungsfeldzugs im Nahen und Mittleren Osten in großem Stil Kulturstätten. Die dort erbeuteten Kulturgüter und Kunstschätze werden umgehend nach in Besitznahme auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten.
Derzeit ist bereits eine hohe Zahl an Kunstwerken im sogenannten Raubkunsthandel auf dem Markt. So sollen laut britischer Tageszeitung Guardian etwa aus der Region Al-Nabuk Antiquitäten im Wert von 36 Millionen US-Dollar geplündert worden sein.
EU verhängte Kunsthandelsverbot
Die EU hat mittlerweile ein Kunsthandelsverbot für Objekte aus den Kriegsregionen in Syrien und im Irak verhängt. Ob dies viel bringt, bezweifeln Experten wie David Cahn. Er ist Gründungsmitglied des Internationalen Verbands der Antikenhändler und hofft auf eine lückenlose Dokumentation der gestohlenen Kunstschätze, um so via Internet eine rasche Identifikation von illegal angebotenen Kulturgütern zu ermöglichen.