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11. November 2014 / 20:46 Uhr

Kanada und China schaffen US-Dollar ab

Neue Gefahr droht Washington und der bisherigen Weltwährung, dem US-Dollar, aus einer ganz besonderen Ecke. So verabschiedet sich das Nachbarland Kanada vom US-Dollar in seinen Welthandels-Beziehungen. Konkret geht es um die Handelsbeziehungen zur neuen Wirtschaftsweltmacht China. In einem umfangreichen Abkommen hat der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper mit Chinas Staatschef Xi Jinping vereinbart, dass in den bilateralen Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern der US-Dollar abgeschafft wird. Zukünftig werden die Handelsströme über den chinesischen Yuan und den kanadischen Dollar abgerechnet.

Vor allem die Kanadier erwarten sich durch dieses neue Abrechnungssystem einen Schub für die Exportwirtschaft in Richtung Peking. Das Abkommen gilt als Vorleistung der Kanadier für den anstehenden Asien-Pazifik-Gipfel, der die zukünftigen Wirtschaftsbeziehungen in diesem Raum neu festlegen soll.

Seidenstraßen-Fonds verwaltet 40 Milliarden US-Dollar

Neben den Beziehungen zu Kanada hat Peking auch die Achse mit Moskau auf neue Beine gestellt und bereitet eine weitere Ausweitung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Staaten vor. Dazu kam es zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping zu einem bilateralen Treffen. Mit Leben erfüllt werden sollen die umfangreichen Aktivitäten der Chinesen unter anderem durch den sogenannten Seidenstraßen-Fonds.

Mit diesem Fonds möchte Peking die Südostasien-Schiene seiner Wirtschaftsaktivitäten weiter beleben. Vorerst wurde der Fonds mit 40 Milliarden US-Dollar ausgestattet. Mit dem Seidenstraßen-Fonds sichert sich Xi Jinping unter anderem die Unterstützung von Regierungsvertretern aus Russland, Bangladesch, Kambodscha, Laos, Mongolei, Myanmar, Pakistan und Tadschikistan für eine weitreichende Wirtschaftsstrategie. Bereits im Juli 2014 hatten die sogenannten BRICS-Staaten gegen die USA eine eigene alternative Weltbank gegründet. 

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