In Dänemark betreibt man aktive Bevölkerungspolitik. Bestes Beispiel dafür ist die Gemeinde Thisted in Nordwestjütland. Dort wurde zwischen der Gemeindeführung und der Bevölkerung ein familienpolitischer Pakt geschlossen. Um die Infrastruktur, wie etwa das örtliche Schulwesen, zu erhalten, verpflichtet sich die Bevölkerung, mehr Kinder zu bekommen. Nur wenn eine gewisse Anzahl an Kindern auf die Welt kommt, ist die Gemeinde nämlich in der Lage, den Betrieb von Freizeiteinrichtungen, Kindergärten und Schulen weiterhin zu gewährleisten.
Die in Thisted wohnenden Familien sind laut Gemeindeführung von der Bevölkerungsinitiative begeistert. Nun wollen auch andere dänische Gemeinden diesem Vorbild folgen. Und dabei setzt man auf unkonventionelle Ideen.
Reiseveranstalter vergütet Kosten bei Kinderzeugung
Eine dieser Ideen für die Unterstützung einer vermehrten Fortpflanzung wird durch einen Reiseveranstalter öffentlich propagiert. Dieser schenkte im Vorjahr allen Frauen, die nachweisen konnten, dass sie auf einer bei ihm gebuchten Reise schwanger wurden, Babyartikel. „46 Prozent der Dänen haben mehr Sex im Urlaub“, wirbt das Reisebüro in einem Video für die Aktion.
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Daneben werden etwa in manchen dänischen Urlaubsdestinationen auch Kinderbetreuungsplätze angeboten, damit die Eltern ungestört weiteren Nachwuchs zeugen können.