Der freiheitliche Wiener Gemeinderat Wolfgang Irschik warnt davor, dass die als radikal bekannte Islamschule Austrian International Schools (Vormals Al Azhar International Schools) zwecks Erweiterung innerhalb des Bezirks Floridsdorf übersiedeln wolle. Dazu müsste die Flächenwidmung am anvisierten Standort am Pius-Parsch-Platz geändert werden.
Damit würde sich die Islamschule in unmittelbarer Nachbarschaft zur Floridsdorfer Pfarrkirche befinden. Für Irschik hätte das „in der derzeitigen Situation eine verheerende Symbolwirkung“. Jedenfalls werde die FPÖ eine Flächenumwidmung kategorisch ablehnen und alles daran setzen, dass diese Pläne nicht verwirklicht werden, verspricht der Mandatar. Unter den Anrainern herrscht indessen bereits Nervosität.
Schule bekannt für islamistische Umtriebe
Bei den „Austrian International Schools“ handelt es sich um eine islamische Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht. Das Konglomerat umfasst einen Kindergarten, eine Volksschule eine Neue Mittelschule und ein Oberstufenrealgymnasium. Etwa 250 Schüler besuchen die Schule.
Im Jahr 2014 berichtete die Wiener Zeitung über die dortigen radikalislamischen Umtriebe. So herrsche unter diversen Schülern und Eltern etwa die Meinung, dass man im Namen der Religion Ungläubige abschlachten dürfe, um die reine Form des Islam wiederherzustellen. Weiters gab es Berichte, wonach Schüler vor dem Schulgebäude im Stil von IS-Kämpfern mit deren Zeichen, dem nach oben ausgestreckten Zeigefinger, posierten.
Musiklehrer wurde entlassen
Im Jahr 2014 gab es einen Eklat um den Musikunterricht an der Schule. Während des Unterrichts hielten sich Schüler die Ohren zu und schrien den Lehrer an, dass Musik "haram" (verboten) sei. Via Brief informierte der Lehrer daraufhin den Wiener Stadtschulrat von diesem Vorfall. In der Folge wurde der Pädagoge von der Schulleitung entlassen. Selbstverständlich nicht wegen des Briefes, sondern weil der Lehrer „pädagogische Standards“ nicht eingehalten habe, beteuerte der Schulerhalter Hassan Mousa gegenüber der Zeitung.