„Der Nächste bitte“ – das sind vor allem in Notfallambulanzen Worte, die einen aufatmen lassen. Ganz anders jedoch derzeit in Wien, wo Asylanten, Flüchtlinge und Co schneller als jeder einheimische Wartende drankommt. Genau diese Tatsache lässt sogar so manch überzeugten Gutmenschen seine überschwängliche Willkommenskultur vergessen. Während der Steuerzahler in das marode Gesundheitssystem einzahlt, werden Migranten selbst ohne E-Card und Versicherung bevorzugt behandelt.
Steuerzahler muss warten
Grund für diese Vorgehensweise ist jedoch nicht etwa die warmherzige Ader diverser Ärzte, sondern vielmehr ist dieser Umstand den begleitenden Dolmetschern geschuldet. Weil die Zuwanderer gar nicht oder nicht ausreichend Deutsch sprechen, müssen sie in Ambulanzen oder Ordinationen von Dolmetschern begleitet werden. Damit diese nicht ebenfalls stundenlang mit dem Patienten warten müssen, werden diese Fälle vorgereiht. Und in Zeiten der unkontrollierten Massenzuwanderung sind diese Fälle erstaunlich oft zu beobachten.
Selbst von Seiten der behandelnden Ärzte wird zugegeben, dass die Behandlung von ausländischen Patienten ohne gültigen Asylstatus eigentlich nicht mit der Krankenkasse gegengerechnet werden kann. Aus diesem Grund hat die Stadt Wien für jeden Ankömmling eine „Service-Card“ erstellt, mit der sofort jegliche Leistungen in Anspruch genommen werden können – diese wird allerdings entweder vergessen oder aufgrund Unwissenheit liegen gelassen.
Leistungen geschenkt
"Die Karte wird von den Patienten in vielen Fällen gar nicht mitgenommen. Unsere Kollegen wissen dann nicht, ob der Patient ein Kriegs- oder ein Transitflüchtling ist und ob er im System ist. Denn diese Karte refundiert über die Sozialversicherung die Behandlungskosten", erläutert etwa Sarah Schernthaner von der Kurie der niedergelassenen Ärzte gegenüber dem Kurier.
Die Stimmung in der Ärzteschaft scheint nun jedoch zu kippen. Während sich im Herbst noch einige hundert Ärzte dazu bereit erklärten, nach ihrem Dienst noch freiwillig in Flüchtlingsunterkünften zu praktizieren, sei die Zahl in den letzten Wochen auf maximal 150 – 200 Ärzte gesunken.