Die NATO provoziert Russland. Das Militärbünndis will seine Präsenz in Osteuropa so stark wie nie seit dem Ende des Kalten Krieges ausbauen. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten zitieren einen NATO-Diplomaten, der durchsickern ließ, dass in den osteuropäischen Ländern jeweils bis zu 1.000 Soldaten stationiert werden könnte. Die NATO will damit einen Angriff Russlands auf einen osteuropäischen Staat verhindertn heißt es – obwohl Russland keinerlei Hinweise geliefert hat, einen Angriff zu planen. Die Strategie des Militärbündnisses sei jedenfalls "Abschreckung".
Vorbereitungen für den Ernstfall laufen
Beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel wurde die Grundsatzentscheidung getroffen, durch Übungen und vorübergehende Stationierungen mehr Truppen als bisher in Osteuropa zu stationieren. Für den Fall eines russischen Angriffs sollen außerdem Militärmaterial in der Region gelagert und die Infrastruktur so ausgebaut werden, dass eine rasche Verstärkung der Soldaten vor Ort durch größere Kontingente von NATO-Truppen möglich wird.
Eine permanente Stationierung von Kampftruppen im Osten, wie sie Polen fordert, soll es dagegen nicht geben. Was aber auch nicht heißt, dass die Anzahl der Einheiten verringert wird. Die Truppen sollen im raschen Wechsel immer wieder durch frische multinationale Kontingente ersetzt werden.