Seit Wochen kann man die Nervosität des linken Lagers vor der Präsidentenwahl am steigenden Vandalismus gegen Plakate des FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer erahnen. Was nun aber in zwei Bezirken Oberösterreichs geschehen ist, geht über die bekannten Beschmierungen und Zerstörungen von Dreiecksständern weit hinaus. Wie Es wurden in den Bezirken Kirchdorf an der Krems und Wels-Land nahezu sämtliche Plakate entlang der Hauptverkehrsverbindungen schwer beschädigt, berichtet das lokale Internet-Medium laumat.at und weiter:
Teile des Gesichts von Norbert Hofer wurden herausgesägt und die mobilen Plakatwände dadruch schwer beschädigt. In der Nähe von Wohnhäusern dürften die Täter vorsichtiger vorgegangen sein. Dort wurden die Plakate mit weißem Farbspray besprüht. Die Plakate anderer wahlwerbender Bundespräsidentschaftskandidaten in unmittelbarer Nähe der beschädigten Plakate von Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer weisen keinerlei Beschädigungen auf.
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Amüsiert darüber zeigen sich auf Twitter zwei Journalisten:
@mikromaedchen Ist das nicht die Heimat, die mich braucht?
— Moritz Moser (@moser_at) 8. April 2016
Daniela Dahlke ("Wahlplakat 2.0, als Foto-Wand zum Kopf Durchstecken") ist Moderatorin des oberösterreichischen Privat-Radiosenders Life Radio. Einer von dessen Eigentümern ist die ÖVP-Parteizeitung Neues Volksblatt. Moritz Moser ("Ist das nicht die Heimat, die mich braucht?") schreibt (noch?) für den aktuell Personal abbauenden österreichischen Online-Ableger der Neuen Zürcher Zeitung. Der Chef der NZZ-Gruppe, Veit Dengler, ist Mitbegründer der Neos in Österreich.
Täter im Umfeld der politischen Konkurrenz?
Der Landesgeschäftsführer der FPÖ Oberösterreich, Hubert Schreiner, vermutet die Täter im politischen Umfeld konkurrierender Kandidaten, denn er bringt in einer Reaktion das zwischen diesen abgeschlossene „Fairness-Abkommen ins Spiel: „Zu Fairness gehört für uns nämlich auch, fremdes Eigentum nicht mutwillig zu beschädigen.“ Die FPÖ werde die Sachbeschädigung bei der Polizei zur Anzeige bringen, so Schreiner