Diesen Sonntag, am 17. April, finden in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten Gemeinderatswahlen statt. Angesichts der zu erwartenden Verluste der regierenden SPÖ und klaren Zugewinnen der FPÖ scheinen so manchem linken Chaoten die Nerven durchzugehen.
Morddrohung via Nachrichtendienst WhatsApp
Was man früher nur von südamerikanischen Bananenrepubliken und sonstigen Gangsterstaaten gewohnt war, scheint nun auch in Österreich Einzug zu halten. Aussichtsreiche Kandidaten der Opposition sollen mit Morddrohungen eingeschüchtert werden. Adressat einer solchen Drohung war am Donnerstag der freiheitliche Spitzenkandidat Klaus Otzelberger. Was Otzelberger auf seinem Mobiltelefon zu lesen bekam, würde wohl jeden nachdenklich stimmen:
"tick tack tick tack deine zeit leuft ab"
„weist du wie es ist wenn man ein sau ab sticht?“
„du nazi sau bist nicht mehr sicher pass auf auf dich weis wo du wohnst“
„heute abend sehen? P fpÖ1 nazi sau“
„ich warte auf dich tick tack tick tack deine zeit leuft ab! Alles gute du nazi sau“
"rip otzelberger rip"
Verfassungsschutz nimmt Drohungen ernst
Nach Anzeige bei der St. Pöltener Stadtpolizei hat laut Aussage des Leiters des Landesverfassungsschutzes für Niederösterreich, Roland Scherscher, seine Behörde noch am Donnerstag Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen wurden die Botschaften von einem Wertkartentelephon versendet.
Zusätzlich wurden zum Schutz des Mandatars nicht weiter detaillierte Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Die Fernsehdiskussion der Spitzenkandidaten verlief bereits unter Polizeischutz.