Dass die „Schutzsuche“ auf Kosten des Aufnahmelandes mit schmackhafter Kost zu verquicken ist, demonstrieren derzeit rund 20 „Flüchtlinge“, welche seit dem 22. Juni gemeinsam mit einem 28-jährigen Syrer ankündigten, in den Hungerstreik zu treten. Der Syrer nehme bereits seit Donnerstag keine Nahrung mehr zu sich, wie die linksradikale Berliner taz unter Berufung auf eine Presseaussendung der Migranten berichtet.
„Schutzsuchender" erträgt Essen nicht mehr
Der Grund: Er „ertrage das Essen nicht mehr“. Der Syrer lebt in einer Notunterkunft in der Bitterfelder Straße in Berlin-Marzahn, und seine Mitbewohner haben in der Pressemitteilung angekündigt, seinem Vorbild zu folgen. Nach „so langer Zeit“ sei man das Essen aus Großküchen, unabhängig von dessen Qualität, einfach leid. Das Landesamt für Flüchtlinge (LAF) bestätigte am Freitag: „Diese Ankündigung ist uns bekannt.“ Gemeinsam mit dem Betreiber, der Volkssolidarität, bemühe man sich, „das so schnell wie möglich zu regeln.“
Bargeld statt Gratisverköstigung ist gefragt
Das Problem in der Bitterfelder Straße sei „grundsätzlicher Natur“, verkündet die taz. So lange eine Einrichtung als Notunterkunft deklariert ist, werden alle Bewohner mit Essen versorgt. „Flüchtlinge“ in Gemeinschaftsunterkünften hätten hingegen Anspruch auf bis zu 350 Euro, angelehnt an die Hartz-IV-Regelsätze, und man könne sich damit selbst versorgen, heißt es weiter.
Bargeld lacht eben, und die „Hungersnot“ hat man ja bereits seit der Ankunft im Weltsozialamt Deutschland weit hinter sich gelassen.