So gegen 9.30 Uhr des voller Angstlust erwarteten “Tag X” am 18. Dezember kamen sie aus allen Richtungen zusammen – das “breite Bündnis” aus Hochschülerschaft, Antifa, Feministinnen, Fahrradfahrern, Gewerkschafts- und linker Parteienjugend, alle vereint im Bestreben, die gewählte Regierung nicht zu akzeptieren.
Bipolares Weltbild wie mittelalterliche Sekte
Aus dem Lautsprecher am Lastenrad der “Fahrrad-Manichäer” (“Critical Mass” waren sie heut nicht gerade, eher an die dreißig Mann) quäkte eine Rede in antifaschistischem Soziologendeutsch. Ihr bipolares Weltbild besteht aus Angst vor einer dunklen “Zukunft wie im Mittelalter”, die jetzt anbricht unter Schwarz-Blau, und nie versiegender Hoffnung auf den lichten Tag, an dem endlich “eine sympathische Gesellschaft” kommt.
von Caroline Sommerfeld
Die Studenten und “streikenden” Schüler (Montag Vormittag hat die arbeitende Bevölkerung keine Zeit für solche Sperenzchen) trugen Banner und Plakate vor sich her, die ihre Angst vor “Selektion” (als wenn Bildung nicht immer Selektion bedeutet) und Studiengebühren (Wie soll Österreich einen Sozialstaat für Fremde und gleichzeitig die Gratis-Uni für alle finanzieren?) zeigten. Logische Konsequenz im Weltbild der Sozialisten:
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