In den USA ist man einem neuen Umweltskandal auf der Spur. Eine Studie der Seismologischen Gesellschaft Amerikas (BSSA) stützt die These, dass es im März 2014 auf Grund von Fracking ein Erdbeben gegeben haben soll. Bei der Fracking-Methode wird Flüssigkeit unter hohem Druck in ein Bohrloch gepresst. Damit erzeugt man kleine Risse im Gestein, wobei in Folge das darin enthaltene Erdgas und Erdöl gewonnen werden kann.
Die BSSA-Experten veröffentlichten Ergebnisse, die von insgesamt fünf Erdbeben im Laufe des vergangenen März in Poland (US-Bundesstaat Ohio) sprechen. Das heftigste Erdbeben soll die Stärke drei auf der nach oben offenen Richterskala gehabt haben. Ein Beben einer solchen Stärke wird zwar von Menschen wahrgenommen, verursacht in der Regel aber keine Schäden.
Fracking aktivierte alte Gesteinsverwerfungen
In Poland soll Fracking alte Gesteinsschichtverwerfungen aktiviert haben. Diese lösten in Folge die Erdbebenaktivitäten aus. Ohio ist keineswegs der einzige Bundesstaat in den USA, der unter den massiven Umweltfolgen leidet, die durch Fracking entstehen. Auch im US-Bundesstaat Oklahoma wurden in der jüngsten Vergangenheit bereits Erdbeben aufgrund dieser Fördermethode festgestellt.