Der chinesische Yuan ist weiter auf dem Vormarsch unter den Weltwährungen. Wie die Zahlungsabwicklungs-Organisation SWIFT in ihrem Jahresbericht 2014 veröffentlicht hat, ist der Yuan in die Top 5 der Weltwährungshierarchie vorgedrungen. Dabei hat der Yuan den kanadischen und den australischen Dollar abgehängt. Die chinesische Währung ist somit zu einem „etablierten Zahlungsmittel“ innerhalb des Weltwährungssystems geworden.
Hauptgrund für den Erfolgskurs Pekings in der Währungspolitik ist die Einrichtung zahlreicher Clearingstellen und bilateraler Währungs- und Handelsabkommen zwischen China und anderen Wirtschaftsnationen. Vor allen chinesische Handelsmetropolen wie Shanghai profitieren von der Erfolgsgeschichte des Yuan.
Nächster Schritt: Zürich als Offshore Handelsplatz
Den nächsten Expansionsschritt setzt China ausgerechnet in Zürich, der Heimat des Schweizer Frankens. Dort soll ein neuer Offshore Handelsplatz für die chinesische Währung etabliert werden. Gleichzeitig vereinbarte man Währungsswaps mit Russland und der Ukraine. Mit diesem Schritt möchte man im laufenden Wirtschaftskrieg vor allem Moskau und damit dem Rubel eine nachhaltige Unterstützung liefern.
Nun hofft Peking auf den Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser soll 2015 darüber befinden, ob der Yuan in den Währungskorb des IWF aufgenommen wird. Die chinesische Währung hätte dann den Status einer Weltreservewährung.