In Italien wurden 2014 so wenig Kinder geboren wie noch nie zuvor. Im ganzen vergangenen Jahr wurden nur 509.000 Kinder geboren, die Sterberate ist 17% höher. Durchschnittlich bekommt jede Italienerin nur 1,39 Kinder – für die Stabilisierung der Bevölkerung müssten es mehr als zwei sein.
Schwäche der Wirtschaft schuld
Für den massiven Rückgang wird die kontinuierliche Schwäche der italienischen Wirtschaft verantwortlich gemacht, die seit drei Jahren einen stetigen Rückgang erleidet, berichtet die englische Zeitschrift NewScientist. Andererseits könnte auch die Kultur, die Frauen zu einer Entscheidung zwischen Berufsleben und Familie zwingt, daran beteiligt sein.
Italien ist nun hinter Japan das durchschnittlich zweitälteste Land der Erde, das Durchschnittsalter ist 44,5 Jahre. Doch auch andere europäische Länder kämpfen mit den Geburtenraten: Griechenland liegt bei 1,41 Kindern, Deutschland bei 1,43.