Das US-Verteidigungsministerium Pentagon setzt immer stärker auf das internationale Söldnertum. Dies bestätigt ein Bericht der Online-Zeitung Deutsche Wirtschaftsnachrichten (DWN). In den letzten 15 Jahren sollen so mehrere hundert Milliarden Dollar an US-Steuergeldern in die Finanzierung „privater Dienstleister“ bei der Bestellung des Kriegshandwerks geflossen sein. Beginnend mit dem Irak-Krieg soll sich die US-Administration schillernder Firmen wie Halliburton, Blackwater oder DynCorp bedient haben.
Grundlage dafür war ein Grundsatzbeschluss unter Ex-US-Präsident George W. Bush und seinem seinerzeitigen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.
Ex-Söldner McFeat sieht Büchse der Pandora geöffnet
Äußerst kritisch sehen diese Entwicklung laut DWN Insider wie der ehemalige US-Söldner Sean McFate. Der ehemaliger Soldat der US-Army und nachmaliger Mitarbeiter von DynCorp sieht die „Büchse der Pandora“ geöffnet. Durch den Söldner-Einsatz werde das Gewaltmonopol der Staaten untergraben. Der Krieg werde privatisiert und so den traditionellen Kontrollinstanzen entzogen.
Aktuell ist etwa die Ostukraine ein Einsatzgebiet für Söldner, die zum Teil im Einflussbereich der USA stehen. Experten sprechen von bis zu 500 Söldnern, die auf Seiten der ukrainischen Armee eingesetzt werden.