Einen großangelegten Drogenring haben Asylanten in Zwickau (Sachsen) aufgezogen. Die Basis bildet das örtliche Asylantenheim. Die Köpfe des Drogenrings sind ein Tunesier und ein Algerier. Die beiden Bosse vertrieben Marihuana in großen Mengen an teilweise minderjährige Konsumenten.
Als Mittelsmänner und Helfer der Drogenbosse sind mittlerweile insgesamt 22 Tatverdächtige im Visier von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Polizei geht von umfangreichem Täter- und Abnehmerkreis aus
Die Polizei geht von einem umfangreichen Täter- und Abnehmerkreis aus. Neben Marihuana sollen auch synthetische Drogen im Spiel gewesen sein. Während die Behörden ihren umfangreichen Ermittlungen nachgehen, regt sich bei der Ausländerbeauftragten des Landkreises Milde gegenüber den Straftätern.
Diese fordert Resozialisierungsmaßnahmen für die Drogendealer und beklagt das schlechte Betreuungsverhältnis für die „armen Asylanten“. Zwickau ist keineswegs ein Einzelfall, immer wieder sind Asylantenheime das Zentrum für den Vertrieb von Drogen.