Der weltweite Islamismus führt nun zu Gegenreaktionen. In Indien wehrt sich vor allem die Hindu-Partei BJP, derzeit in Regierungsverantwortung in Neu- Dehli, gegen den Hegemonismus radikaler Muslime. Dies führt nun zu in einen "Kulturkampf" im Kino. So forderte die BJP-Politikerin Sadhvi Prachi ihre hinduistischen Landsleute auf, sogenannte Bollywood-Filme mit muslimischen Hauptdarstellern zu boykottieren.
Laut Prachi würden die Muslime mit Spielfilmen, in denen islamische Schauspieler wie Schah Rukh Khan, Salman Khan, Aamir Khan die Hauptrolle einnehmen, einen sogenannten „Liebes-Dschihad“ propagieren. Prachi äußerte die Befürchtung, dass Muslime bewusst Hindu-Mädchen verführen würden, um diese im Anschluss dazu zu zwingen, zum Islam überzutreten.
Religiöse Auseinandersetzungen in Indien nehmen zu
Zuletzt haben die religiös motivierten Auseinandersetzungen in Indien wieder stark zugenommen. Rund 80 Prozent der aktuell 1,2 Milliarden Inder gehören der hinduistischen Glaubensrichtung an, weitere 13 Prozent sind Muslime und 2,3 Prozent Christen. Die geschätzten 135 Millionen Muslime leben vor allem im Norden und Osten des Subkontinents.
In einzelnen Bundesstaaten mit starken Muslim-Minderheiten herrscht neben der religiösen auch eine politische Konkurrenz zwischen der BJP und einzelnen muslimischen Parteien, wie etwa in Utta Pradesch. Dort stellte die Samajwadi Party in der Vergangenheit auch immer wieder den Regierungschef.