Eine „Aktion scharf“ startet die Magistratsdirektion der Stadt Salzburg gegen das Bettlerunwesen. Die Bauabteilung wurde angewiesen, die illegalen Bettlerlager inklusive des angehäuften Abfalls unter der Staatsbrücke und dem Wilhelm-Kaufmann-Weg zu räumen. Anschließend sollen Absperrungsgitter errichtet werden, um das illegale Lagern unter den Brücken für die Bettler unmöglich zu machen.
NEOS-Stadträtin zeigt Unverständnis
Die für Bauangelegenheiten zuständige NEOS-Stadträtin Barbara Unterkofler zeigt für die notwendige Räumung und Umzäunung politisches Unverständnis. Sie gesteht aber zu, dass die Maßnahmen für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung wichtig sind. Salzburg ist wie andere Landeshauptstädte in Österreich ein Anziehungspunkt für Bettlerbanden, die zumeist aus den Staaten Südosteuropas nach Österreich zugewandert sind. Am Gängelband ihrer Bandenschefs gehen die Bettler nicht nur der Bettelei nach, sondern sind auch sehr oft im kriminellen Gewerbe, wie etwa dem Taschendiebstahl oder dem Trickbetrug, engagiert.