Drei Rumänen, Mitglieder der berüchtigten „Rammbock-Bande“, wurden nun zu drei beziehungsweise fünf Jahren Haft verurteilt, nachdem sie gestanden hatten, nur nach Österreich gekommen zu sein, um zu stehlen. Eines der drei Bandenmitglieder befindet sich noch in Rumänien. Die Bande wurde bekannt durch ihre spektakulären Einbrüche, bei denen sie immer mit gestohlenen Autos in Geschäftslokale fuhr und diese ausräumte.
Dutzende Raubzüge in Österreich
Das Muster des Vorgehens war immer dasselbe. Man stahl ein Auto, bevorzugt Ford Escort oder größere Kombis, und fuhr damit in die Eingangstüren oder Auslagen von Geschäften. Danach wurden diese im Eiltempo ausgeräumt. Zuletzt scheiterte ein solcher Einbruchsversuch bei einem Nobeljuwelier in der Wiener Innenstadt. Dort kam man mit dem Auto nicht durch die Verkaufsvitrine und musste kurzerhand überstürzt flüchten.
Tiberiu P., Gheorghe P., und Iosif L., die drei verurteilten Rumänen, erklärten vor Gericht die Intention ihrer Taten. Sie kamen, wie die Krone berichtet, keineswegs aus touristischen oder sonstigen Gründen nach Wien: „Wir wollten Geld machen, um nach Hause zu fahren.“ Da sich der einfache Diebstahl in Supermärkten nicht rechnete, griff man zur „Rammbock-Methode“ mit dem gestohlenen Auto. Der Richter schien von den Schilderungen wenig schockiert. Trocken meinte er, diese Vorgehensweise sei üblich, um für sich und Landsleute Bustickets zurück nach Rumänien finanzieren zu können.