Die Kriminalitätsstatistik von Österreich stellt die erst jüngsten Berichte über die „lebenswerteste Stadt Wien“ in den Schatten. Während sich Topmanager und ausländische Vertreter in der Stadt zwar wohlfühlen, steigt in Wien wie auch im restlichen Bundesgebiet vor allem die Kriminalität unter Jugendlichen enorm an. Die freiheitliche Jugendsprecherin Petra Steger brachte hierzu eine Anfrage an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Nationalrat ein. Das Ergebnis ist schockierend und ein Armutszeugnis für die rot-grüne Stadtregierung.
Täglich etwa 23 Anzeigen gegen Jugendliche
Allein im Vorjahr ist die Jugendkriminalität um 11,7 Prozent gestiegen. Es wurden dabei insgesamt 33.939 Jugendliche bis 17 Jahren angezeigt. Besonders dramatisch sind die Zahlen vor allem in der Bundeshauptstadt Wien, wo es zu einer Steigerung um 15,8 Prozent im Bereich der Jugendlichen kam. Statistisch gesehen werden täglich rund 23 Anzeigen gegen Jugendliche erstattet.
"Anstatt des Verwirrspiels rund um den Wahltermin hätte sich Bürgermeister Häupl lieber Gedanken machen sollen, wie man die knapp 9.000 Jugendlichen von Straftaten abhält. Denn gerade die Perspektivenlosigkeit unter Jugendlichen – ausgelöst durch die Rekordarbeitslosigkeit – hat dazu beigetragen, dass die Situation immer dramatischer wird", resümiert Steger zur nun beantwortete parlamentarischen Anfrage.
Hoher Ausländeranteil
Einen drastischen Anstieg in Sachen Jugendkriminalität gibt es vor allem im Bereich der Drogendelikte. Anzeigen in diesem Bereich sind um 71,5 Prozent gestiegen und verheißen auch für die kommenden Monate nichts Positives. Erschreckend an dieser Statistik ist aber auch der hohe Anteil an Ausländern unter den jugendlichen Tätern. Etwa die Hälfte der Straftaten wurde von Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft begangen. "Vor allem im sozialen Bereich müsste der Hebel angesetzt werden, denn jeder arbeitslose Jugendliche ist einer zu viel. Es müssen daher endlich sichtbare Zeichen gegen den Kriminalitätswahnsinn gesetzt werden", fordert Steger die Bundesregierung auf.