Die schwedische Migrationsbehörde hat die Anzahl der Flüchtlinge, die maximal gleichzeitig in einem Heim wohnen dürfen, verdreifacht. Laut Berichten der Swedish Radio News ist diese Maßnahme notwendig, um den gesteigertern Ansturm der Asylwerber aus Krisenregionen zu verarbeiten.
Limit von 200 auf 650 erhöht
2014 versuchten 81.300 Menschen nach Schweden zu fliehen, so viele wie seit den Jugoslawien-Kriegen nicht mehr. Deswegen können in einem Heim nun 650 Flüchtline einquartiert werden – zuvor lag das Limit bei 200 Personen pro Haus.
Trotzdem schätzt die Behörde, dass im kommenden Jahr um die 15.000 neue Plätze für Asylwerber geschaffen werden müssen. Eine Umfrage unter der schwedischen Bevölkerung ergab, dass bloß ein Zehntel der Schweden denkt, die Integration der Immigranten funktioniere gut – 60% sprechen sich aber trotzdem generell für Immigration aus.