Erst vor wenigen Tagen hat General Motors öffentlich mitgeteilt, dass sein Russlandgeschäft wegen des Wirtschaftskriegs der USA und der Europäischen Union eingebrochen ist. Das Werk in St.Petersburg muss bis Ende 2015 geschlossen werden. Nun zieht der Volkswagenkonzern nach. Allein im Februar 2015 ist der russische Automarkt für VW um 40 Prozent eingebrochen. Als Reaktion auf diesen Marktzusammenbruch drosselt VW seine regionale Produktion in Russland.
Das Russland-Werk Kaluga südlich von Moskau stellt auf Kurzarbeit um. Als erster Schritt soll im Zeitraum April bis Juli 2015 an insgesamt 17 Freitagen die Produktion ausgesetzt werden. Darüber hinaus soll in der ersten Mai-Hälfte an acht Werktagen nicht gearbeitet werden. Zudem soll der Schichtbetrieb um ein Drittel reduziert werden.
VW-Russlandinvestitionen in Frage gestellt
Trotz dieses Rückschlags in Folge der Russland-Sanktionen durch den Westen, sieht der Volkswagenkonzern Russland als Zukunftsmarkt an. Eigentlich wollte der deutsche Autobauer bis 2018 eine Milliarde Euro in die 2006 gestartete Produktionsstätte in Kaluga investieren. Nun wartet man die weitere Entwicklung auf dem Automarkt ab.